Hessisches Ried: Rundweg über den Kühkopf – Erfelder Altrheinbrücke – Forsthaus Kühkopf – Hofgut Guntershausen – Rheinfront – Vogelbeobachtungsstationen
Vom Altrhein umschlungen, ist die Rheininsel Kühkopf im hessischen Ried nur durch zwei Brücken und eine Fähre erreichbar. Sie entstand künstlich durch die Rheinbegradigung im frühen 19. Jahrhundet und ist als nahezu unbebautes Naturschutzgebiet heute ein bekanntes Europavogelreservat. Der Kühkopf bietet eine idyllische Auenlandschaft mit üppiger Flora und Fauna, knorrigen Bäumen, versteckten Tümpeln, sonnenüberfluteten Streuobstwiesen und der imposanten Rheinfront. Dabei bieten sich immer wieder Gelegenheiten zur Vogelbeobachtung. Im Frühjahr zeigt sich der Kühkopf von seiner allerschönsten Seite.
Auf diesem Weg, der teilweise auf dem markierten Haubentaucherweg verläuft, umrunden wir die gesamte Insel. Von Erfelden aus, wo wir in der Nähe der Fußgängerbrücke parken können, gehen wir zunächst in Richtung Forsthaus. Über einen befestigten Wirtschafts- und Radweg, durch Wald, Streuobstwiesen und eine Apfelbaumallee wandern wir zum Hofgut Guntershausen, wo sich ein kurzer Stopp lohnt. Im Informationszentrum erfäht man viel über das Naturreservat Kühkopf, einige Künstler stelle im Hof Skulpturen aus, und wenn die Sonne scheint, kann man draußen einen Kaffee oder einen Wein trinken.
An der Stockstädter Brücke vorbei und parallel zum südlichen Altrheinarm verläuft nun unser Weg bis zur Rheinfront. Dort laden eine Schutzhütte und eine Ufertreppe mit Aussicht auf die Guntersblumer Rheinseite zu einer Rast ein. Weiter führt der Uferpfad zum Fähranleger der Guntersblumer Fähre (nur für Fahrräder und Fußgänger), dann geht es über Felder und am Waldrand entlang zum nördlichen Altrheinarm. Wir laufen auf einem Fußpfad durch eine die idyllische Auenlandschaft und finden viele Stellen, wo man die Vogelwelt beobachten kann. Über eine Apfelbaumwiese führt uns der Weg zurück zum Forsthaus Kühkopf. Früher konnte man hier unter den Bäumen im Biergarten oder in der urigen Wirtsstube einkehren, das Lokal gibt es leider nicht mehr. Aber in Erfelden warten nette Wirtschaften auf die Wanderer.
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Region: Hessischen Ried, westlich von Darmstadt
Schwierigkeitsgrad: Leichte Tour, teils befestigte Wirtschaftswege und feste Waldwege, keinerlei Steigungen. Weglänge ca. 17 km, Gehzeit ca. 4 Stunden plus Pausen.
Charakter: Auenlandschaft, lichter Wald mit Ufervegetation, versteckten Tümpeln und Wasserläufen. Felder und Streuobstwiesen. Einige Vogelbeobachtungsstationen.
Ausgangspunkt: Altrheinbrücke bei Erfelden, 64560 Riedstadt, Groß-Gerau. Alternativ kann man den Weg auch ab Stockstadt oder Guntersblum (die Fähre nehmen) gehen.
Einkehren: Für eine kurze Rast in Hofgut Guntershausen. Weitere gastronomische Angebote finden sich auch Erfelden oder Stockstadt.
GPS-Track: Zum Nachwandern bei Outdooractive oder als gpx-Datei zum Download.