Rundwanderung Fischbach – Rettershof – Schneidhain – Ruppertshain – Eppenhain  ( – Atzelberg) ( – Rossert) – Fischbach

Diese Tour ist auch für den Winter geeignet. Beim Wandern im Winter spielt das Wetter eine wichtige Rolle. Denn bei Schnee und Eis läuft es sich mühsamer als bei trockenem Wetter, und da es früh dunkel wird, darf die Strecke nicht zu lang sein. Manch steiler Weg ist bei Glätte kaum begehbar. Unbefestigte Waldwege sind durch Nässe, wühlende Wildschweine oder Fostarbeiten matschig unwegsam. Deshalb habe ich diesen Wandervorschlag mit einem hohen Anteil an befestigten Wegen, angelehnt an eine Tour aus dem Rother Wanderführer Taunus, in zwei Varianten ausgearbeitet.

Die längere Variante enthält gegen Ende zwei kurze, kräftige Anstiege und belohnt die Wanderer mit tollen Ausblicken von den markanten Hügeln Atzelberg und Rossert. Die kürzere Variante umrundet die beiden Hügel und ist einfacher zu gehen. Landschaftlich hübsch sind sie beide, der Wechsel zwischen Wald, Wiesen und Ortschaften sowie der Panoramablick in die Rhein-Main-Ebene bieten dem Auge Abwechslung, auch wenn im Winter die Bäume kahl sind.

Vordertaunus bei Kelkheim-Fischbach © S. Holicki
Vordertaunus bei Kelkheim-Fischbach © S. Holicki

 

Bei Kelkheim-Fischbach © S. Holicki
Bei Kelkheim-Fischbach © S. Holicki

Gemeinsame Strecke

Startpunkt ist der Parkplatz am Bürgerhaus im Kelkheimer Ortsteil Fischbach. Am Bürgerhaus und der Staufenhalle vorbei unterqueren wir die hochgelegte Landstraße B 455, folgen einem Fußweg und gelangen über Haingraben und Winkelgasse auf die Langgasse/Ruppertshainer Straße. Ab dort folgen wir der blauen Markierung, die nach abbiegt und am Friedhof vorbei über weite Wiesenlandschaft zum Rettershof führt. Hier lohnt sich ein Stopp, um diesen malerischen Reiterhof mit seinen verzierten Fassaden und Dächern zu besichtigen.

Rettershof in Vordertaunus © S. Holicki
Rettershof © S. Holicki

Weiter geht es zum Ortsrand von Schneidhain. Nahe dem Bahnübergang verlassen wir die blaue Markierung und folgen einem befestigten Wirtschaftsweg nach Norden bis zum Waldrand. Nach rechts bergauf führt uns die gelbe Markierung durch den Wald. Wir umrunden Rupertshain und gelangen kurz hinter dem Eppenhainer Kreuz an eine Abzweigung, wo wir die erste Entscheidung für oder gegen einen Aufstieg treffen können: Nach rechts zweigt der mit grünem Punkt markierte Weg zum Atzelberg ab, nach links führt die gelbe Markierung um den Atzelberg herum. Beide treffen sich wieder am Ortsrand von Eppenhain.

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Variante 1 mit Atzelberg

Wer auf den über Atzelberg hochsteigen will, muss an der Wegkreuzung rechts dem grünen Punkt folgen, dann bald nach links abbiegen und steil bergauf dem blauen X des E3 bzw. dem schwarzen T auf den Gipfel folgen. Früher lockte hier ein Aussichtsturm, doch nach einem Brand wurder er abgerissen. Wann er wieder aufgebaut wird, ist noch offen. Trotzdem lädt der Gipfel zur Rast. Hinunter geht es dann anfangs recht steil, später weiter auf gemütlichem Waldweg bis in den Ort.

Variante 2 ohne Atzelberg

Einfach auf der gelben Markierung bleiben und den Atzelberg auf der östlichen Seite umrunden.

Gemeinsame Strecke

Grüner Punkt, gelber Balken, blaues X und schwarzes T führen uns allesamt durch Eppenhain, wobei der gelbe Balken sich bald nach links verabschiedet. Wir orientieren uns weiter an den Markierungen X und T. Am Ortsende von Eppenhain steht die nächste Entscheidung an: Aufstieg auf den felsigen Rossert? Auch diesen Berg kann man bei Tiefschnee oder vereisten Wegen auslassen.

Variante 1 mit Rossert

Die Markierungen X und T führen uns nach oben. Ein Aussichtspunkt bietet einen großartigen Blick Richtung Westen, weiter östlich kann man zu dem mit einem Krönchen verzierten Gipfelfels gelangen. Auf dem Sattel zwischen Aussichtspunkt und Gipfel führt der Abstieg dann in südlicher Richtung steil und mit einigen Kehren den Berg hinab.

Aussichtspunkt auf dem Rossert bei Eppenhain © S. Holicki
Aussichtspunkt Rossert © S. Holicki

Variante 2 ohne Rossert

Um den Rossert zu umgehen, hält man sich hinter dem Ortsrand von Eppenhain links und folgt auf fast gleichbleibender Höhe einem breiten, aber unmarkierten Weg. Dieser umrundet den Berg östlich und trifft nach ca. 600 Metern wieder auf das X und das T.

Gemeinsame Strecke

Wir folgen den Markierungen X und T über eine große Wegkreuzung hinweg nach links, dann einen steilen Pfad bergab und schließlich über Wiesengelände zurück nach Fischbach.

Karte: Variante 1 mit Atzelberg und Rossert

Variante 1 mit Atzelberg und Rossert

Karte: Variante 2 mit Atzelberg und Rossert

Variante 2 ohne Atzelberg und Rossert

Region: Vordertaunus.

Schwierigkeitsgrad: Gemütliche Tour. Variante 1 mit zwei kurzen steilen Anstiegen, Variante 2 leicht ohne größere Steigungen. Vorwiegend befestigte Wirtschaftswege und feste Waldwege.

– Variante 1: Weglänge ca. 17 km, Anstiege ca.  440 Höhenmeter, Gehzeit ca. 4,5 Stunden plus Pausen.

– Variante 2: Weglänge ca. 15,5 km, Anstiege ca. 380 Höhenmeter, Gehzeit ca. 3,5 Stunden plus Pausen.

Charakter: Hügeliges Gelände mit verstreuten Ortschaften. Zunächst durch Wiesen und Felder, dann durch den Wald, um Atzelberg und Rossert herum auf schmalen geschlungenen Pfaden. Für jede Jahreszeit geeignet.

Ausgangspunkt: Parkplatz vor dem Fischbacher Bürgerhaus, Rathausplatz,65779 Kelkheim-Fischbach

Einkehren: Unterwegs gibt es eine Einkehrmöglichkeit am Rettershof (Zum Fröhlichen Landmann). Am Zielpunkt hat uns mit hervorragendem Service und leckerem Essen der Italiener Da Calogeroim Bürgerhaus Fischbach überzeugt.

GPS-Track: Variante 1 zum Nachwandern bei outdooractive oder als gpx-Datei zum Download  
Variante 2 zum Nachwandern bei outdooractive oder als gpx-Datei zum Download

Gemütlich im Vordertaunus: Zwei Varianten bei Kelkheim-Fischbach (Tourtipp WPRM 022)