Über die rheinhessischen Hügel: Auf der Hiwweltour Stadecker Warte (WPRM 024)

Panoramareiche Rundwanderung bei Stadecken-Elsheim

Mit diesem Beispiel einer Panoramatour durch die Weinberge möchte ich Lust auf die rheinhessischen Hiwweltouren machen. Für alle, die jetzt stutzen: „Hiwwel“ sind Hügel, und davon gibt es in Rheinhessen viele. Liebevoll angelegt und in der Regel hervorragend markiert, führen diese aktuell neun zertifizierten Rundwanderwege durch die schönsten Ecken Rheinhessens. Ich bin schon einige gelaufen, und immer fiel mir auf, wie abwechslungsreich die Wegführung gestaltet ist: Es geht durch Weinberge, vorbei an Wiesen, Weiden und Wäldchen, durch lauschige Bachgründe und malerische Ortschaften, wo Winzer und Einkehr locken. Diese Tour über die Stadecker Warte besticht durch großartige Panoramen und lauschige Rastplätze zwischen den Reben.

Panoramablick vom Pavillon im Wingert -  Stadecker Hiwweltour
(mehr …)

Wald, Wild, Wiesen und Felder – Grüner Baum-Steig 1685 in Michelstadt (Tourtipp WPRM 023)

Rundwanderung Michelstadt – Mossauer Höhe – Rehbacher Höhe – Steinbacher Höhe

Den Odenwald von seiner malerischen Seite erlebt der Wanderer auf dieser abwechslungsreichen Tour bei Michelstadt. Ausgangspunkt und Namensgeber ist das Gasthaus Grüner Baum, seit 1685 in Familienbesitz. Der Steig markiert die Lieblings-Wanderrunde der Familie, vorbei an der eigenen Jagd. Teils mit Wanderzeichen, teils auf unmarkierten Wegen, führt die Tour mit moderaten An- und Abstiegen über 20 gut begehbare Kilometer, vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Naturdenkmälern. Für seine Gäste hat der Grüne Baum den Weg liebevoll beschrieben und bebildert. Ich bin ihn als Testwanderin nachgewandert und kann ihn von Herzen empfehlen. Am Endpunkt lockt natürlich die Einkehr im Grünen Baum mit seinem schönen Garten.

(mehr …)

Langschläfer-Wanderungen Rhein-Main: So wurde ich zur Wanderbuch-Autorin

Mit so einem Projekt hätte ich niemals gerechnet … aber nun ist es glücklich abgeschlossen und ich bin stolz auf das Ergebnis: Das Buch „Wanderungen für Langschläfer Rhein-Main“, erschienen im Bruckmann Verlag in München. Wie kam es dazu?

Vor mehr als zwei Jahren fand der renommierte Reise- und Wanderbuchverlag diesen Blog und frage mich, ob ich Lust hätte, einen Wanderführer zu schreiben. Lust? Ja klar! Zeit? Eher weniger. Doch ich schob solche Bedenken beiseite, die Vorstellung war zu verlockend. Sofort kamen mir viele Ideen. Das Buch reifte in meinem Kopf, erreichte aber, blidlich gesprochen, nicht sofort meine Füße. Es war ja noch so viel Zeit …

Wanderführer Rhein-Main, Vorschau auf die PS-Seite
Meine Lieblingsseite im Buch, mit vielen Helferinnen und Helfern (c) Sabine Holicki

Aber mit der Zeit ist das so eine Sache. Irgendwann erkannte ich, jetzt muss ich mich aber ranhalten! Zwei Umstände kamen mir zu Hilfe: Der erste Corona-Lockdown mit geschäftlicher Flaute, dafür aber Zeit zum Wandern in herrlichem Frühjahrs- und Sommerwetter. Zweitens meine fantastischen Wanderfreunde und -freundinnen, die als Helfer parat standen. Sie wanderten Touren zur Probe, gaben mir Feedback, lieferten Ideen, machten Fotos, motivierten mich. Ohne diese Unterstützung wäre das Buch wohl nicht pünktlich fertig geworden – keinesfalls aber so schön, wie es jetzt ist!

(mehr …)

Gemütlich im Vordertaunus: Zwei Varianten bei Kelkheim-Fischbach (Tourtipp WPRM 022)

Rundwanderung Fischbach – Rettershof – Schneidhain – Ruppertshain – Eppenhain  ( – Atzelberg) ( – Rossert) – Fischbach

Diese Tour ist auch für den Winter geeignet. Beim Wandern im Winter spielt das Wetter eine wichtige Rolle. Denn bei Schnee und Eis läuft es sich mühsamer als bei trockenem Wetter, und da es früh dunkel wird, darf die Strecke nicht zu lang sein. Manch steiler Weg ist bei Glätte kaum begehbar. Unbefestigte Waldwege sind durch Nässe, wühlende Wildschweine oder Fostarbeiten matschig unwegsam. Deshalb habe ich diesen Wandervorschlag mit einem hohen Anteil an befestigten Wegen, angelehnt an eine Tour aus dem Rother Wanderführer Taunus, in zwei Varianten ausgearbeitet.

Die längere Variante enthält gegen Ende zwei kurze, kräftige Anstiege und belohnt die Wanderer mit tollen Ausblicken von den markanten Hügeln Atzelberg und Rossert. Die kürzere Variante umrundet die beiden Hügel und ist einfacher zu gehen. Landschaftlich hübsch sind sie beide, der Wechsel zwischen Wald, Wiesen und Ortschaften sowie der Panoramablick in die Rhein-Main-Ebene bieten dem Auge Abwechslung, auch wenn im Winter die Bäume kahl sind.

Vordertaunus bei Kelkheim-Fischbach © S. Holicki
Vordertaunus bei Kelkheim-Fischbach © S. Holicki

 

Bei Kelkheim-Fischbach © S. Holicki
Bei Kelkheim-Fischbach © S. Holicki

(mehr …)

Großherzoglicher Wald – abwechslungreiche Strecke in Darmstadts Osten (Tourtipp WPRM 021)

Nordrand des Odenwalds: Rundweg Darmstadt-Oberwaldhaus – Jagdschloss Kranichstein – Bessunger Forsthaus – Fischteiche – Vivarium – Oberfeld – Oberwaldhaus

Die Wanderung startet am „Oberwaldhaus“, einem traditionsreichen Waldlokal am Steinbrücker Teich, das schon seit 125 Jahren Ausflügler bewirtet. Die Strecke führt durch alte lichte Mischwälder, in denen sich einst die Jagdgesellschaften der Darmstädter Landgrafen und Großherzöge vergnügten. Das Jagdschloss Kranichstein, erstes Zwischenziel dieser Wanderung, zeugt eindrucksvoll davon.

Jagdschloss Kranichstein bei Darmstadt
Jagdschloss Kranichstein © S. Holicki

(mehr …)

Fürstenschloss und stiller Wald – die „alte“ Büdinger ExtraTour (Tourtipp WPRM 020)

Wetterau/Vogelsberg: Rundweg ab Büdingen – Seemenbachtal – Großer Schmiedberg – Geisweiher – Thiergartenweiher – Wilder Stein

In einem waldreichen Gebiet am Übergang der Wetterau zum Vogelsberg liegt das hübsche Städtchen Büdingen, dessen mittelalterliche Altstadt zu den besterhaltenen Europas zählt. Das ist der Ausgangspunkt unserer Wanderung – einer einsamen Strecke vom Seemenbachtal auf die Höhe des Großen Schmiedbergs, um den Geisweiher herum zum Thiergartenweiher und über den „Wilden Stein“ zurück nach Büdingen.

Büdingen Schloss © S. Holicki 2015
Büdingen, Wetterau © S. Holicki

(mehr …)

Burg, Wald und Weinberge – Heppenheimer Starkenburg zwischen Odenwald und Bergstraße (Tourtipp WPRM 019)

Odenwald: Rundweg Starkenburg (Heppenheim) – Ober-Hambach – Weinlage Steinkopf – Starkenburg

Dieser überwiegend waldige, aber im zweiten Abschnitt sehr panoramareiche Rundweg führt von der Starkenburg bei Heppenheim in die Odenwald-Hügel hinein und wieder zurück an die Bergstraße, mit idyllischem Blick mitten durch die Weinberge.

Starkenburg-Tour Blick auf die Burg Foto MS
Starkenburg © M. Seibel

Vom Parkplatz unterhalb der Starkenburg startet der Weg in östlicher Richtung.  Durch schönen Laub- und Mischwald geht es zunächst kräftig bergauf, in den Odenwald hinein, vorbei an der Bergkuppe Lindenstein, und dann hinab nach Ober-Hambach.

(mehr …)

Wandern? Gar nicht so einfach …

Über die Kunst des Nicht-Verirrens

Wandern kann doch jeder! In den schönen Gegenden gibt es genügend markierte Wege und an den Wanderparkplätzen Infotafeln. Oder man schnappt sich einfach eine Wanderkarte und läuft drauflos. Wird schon schiefgehen …

Okay, das kann klappen. Oder auch nicht. Der Erlebniswert ist dann meistens hoch, aber anders als gedacht: Pfade finden statt Gegend genießen! Und die Strecke wird – wie die Gesichter der Wanderer – länger und immer länger.

© S. Holicki
© S. Holicki

Warum? Fünf Gründe fürs Verirren beim Wandern –  alle selbst erprobt! Und fünf Ratschläge, wie man es besser machen kann. (mehr …)

Auenlandschaft auf der Altrhein-Insel Kühkopf (Tourtipp WPRM 018)

Hessisches Ried: Rundweg über den Kühkopf – Erfelder Altrheinbrücke – Forsthaus Kühkopf – Hofgut Guntershausen – Rheinfront – Vogelbeobachtungsstationen

Vom Altrhein umschlungen, ist die Rheininsel Kühkopf im hessischen Ried nur durch zwei Brücken und eine Fähre erreichbar. Sie entstand künstlich durch die Rheinbegradigung im frühen 19. Jahrhundet und ist als nahezu unbebautes Naturschutzgebiet heute ein bekanntes Europavogelreservat. Der Kühkopf bietet eine idyllische Auenlandschaft mit üppiger Flora und Fauna, knorrigen Bäumen, versteckten Tümpeln, sonnenüberfluteten Streuobstwiesen und der imposanten Rheinfront. Dabei bieten sich immer wieder Gelegenheiten zur Vogelbeobachtung. Im Frühjahr zeigt sich der Kühkopf von seiner allerschönsten Seite.

Kühkopf April15 - Bild 1
Bärlach im Auenwald © S. Holicki

(mehr …)

Sanfte Hügel, weiter Blick – Zweischlössertour im Rheingau (Tourtipp WPRM 017)

Rheingau: Rundweg Schloss Johannisberg – Klosterberg – Pfingstbachtal  – Schloss Vollrads – Johannisberg

Weinbergswanderung mit geringem Waldanteil auf überwiegend befestigten Wirtschaftswegen. Leichte Tour mit moderaten An- und Abstiegen. Durch die abwechslungsreiche Topografie und den weiten Blick auch hervorragend als Winterwanderung geeignet. Länge 15 km, Auf-/Abstieg ca. 270 Höhenmeter, Gehzeit ca. 4 Stunden.

Rheingau im späten Winter © S. Holicki 2015
Rheingau im späten Winter © S. Holicki

Die Tour startet im Geisenheimer Ortsteil Johannisberg, direkt am Parkplatz des gleichnamigen Schlosses und Weinguts. Vor dem Losgehen sei ein Blick in die ehrwürdige Basilika St. Johannes empfohlen, ebenso ein kurzer Abstecher zum Standbild des berühtem „Spätlesereiters“ und seiner amüsanten Geschichte. (mehr …)